Kirchenpräsident Volker Jung ist neuer Vorsitzender der UEK © Jens Schulze UEK kündigt weitreichende kirchliche Strukturveränderungen an Hannover, Freitag, 7. Mai 2021. Die Vollkonferenz der UEK, oberstes synodales Entscheidungsgremium der UEK, hat bei ihrer konstituierenden Tagung am 7. Mai 2021 Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Ev. Kirche in Hessen und Nassau, zum neuen Vorsitzenden der Vollkonferenz und des Präsidiums der UEK gewählt. Er tritt in diesen Ämtern die Nachfolge von Kirchenpräsident i. R. Dr. h. c. Christian Schad (Pfalz) an. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst (Pfalz) und Oberlandeskirchenrat Dr. Jan Lemke (künftig Ev. Kirche in Mitteldeutschland) gewählt. Als Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der UEK wurde Professorin Dr. Christiane Tietz (Zürich) gewählt. Im Vorsitz des Liturgischen Ausschusses der UEK wurde der westfälische Pfarrer Carsten Haeske (Villigst) bestätigt. Ebenso bestätigte die Vollkonferenz Kirchenrat Professor Dr. Arno Schilberg (Detmold) im Vorsitz des Rechtsausschusses. Die Vollkonferenz der UEK hat bei ihrer Tagung für die 4. Amtsperiode (2021 bis 2027) zugleich weitreichende Veränderungen beschlossen. Der scheidende Vorsitzende, der ehemalige Pfälzer Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad, entwarf in seinem Präsidiumsbericht vor den 103 anwesenden Mitgliedern der Vollkonferenz ein Bild von der zukünftigen Arbeitsstruktur der UEK. Angesichts der prognostizierten Kirchenentwicklung bis 2060 und der finanziellen Einschnitte durch die pandemiebedingten Einnahmenrückgänge sei ein „tiefgreifender Strategieentwicklungsprozess“ notwendig. Die neue Amtsperiode solle genutzt werden, um die UEK weiter in die EKD zu integrieren und „damit ihrem Gründungsgedanken Folge zu leisten“, führte Christian Schad aus. Ziel der UEK sei es von Anfang an gewesen, das Gemeinsame des Protestantismus in der EKD zu stärken. Auf diesem Weg wolle man weiter voranschreiten. „Gerade in der Vielfalt sind wir gemeinsam evangelisch“, betonte Christian Schad. Es werde vorgesehen, sich zukünftig als ein „Konvent in der Kirchenkonferenz der EKD“ zu organisieren und sich damit deutlich schlanker aufzustellen. Dabei werde die theologische und liturgische Arbeit weiterhin die zentralen Aufgabenfelder der UEK darstellen. Das Präsidium der UEK wurde von der Vollkonferenz mit der näheren Ausgestaltung der Veränderungen beauftragt.