Landesbischöfin Ilse Junkermann entpflichtet Landesbischöfin Ilse Junkermann bei ihrer Verabschiedung im Magdeburger Dom © epd-bild Landesbischöfin Ilse Junkermann wurde am 6. Juli 2019 nach zehn Jahren im Amt offiziell im Magdeburger Dom verabschiedet. Montag, 8. Juli 2019. Bei einem Festgottesdienst wurde die 62-jährige Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) entpflichtet. Die Entpflichtung nahmen der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Ralf Meister, und der Vorsitzende der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad, vor. Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad stellte seine Worte an Landesbischöfin Ilse Junkermann unter die Losung für den 6. Juli 2019: „Mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der Herr“ (Jer 31,14). Im Rückblick auf das Wirken von Landesbischöfin Ilse Junkermann würdigte Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad ihr Wirken für die Kirche: „Als getaufter und im Glauben lebender Christenmensch, als Studentin und Vikarin, als Pfarrerin, Studienleiterin und Oberkirchenrätin in Württemberg – und seit 2009 als Landesbischöfin in Mitteldeutschland – hast Du von den Gaben gelebt und mit den Gaben gewirkt, die Gott seiner Kirche in Fülle schenkt.“ Er bezeichnete Landesbischöfin Ilse Junkermann als eine „Gabe Gottes an seine Kirche“. Dankbar blickten Landesbischof Ralf Meister und Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad auf die Zeit des Bischofsamtes von Landesbischöfin Ilse Junkermann zurück. Sie erwähnten dabei, dass manches als Bruchstück und Fragment zurückgelassen werden müsse und dabei die Grenzen eigener Gaben erkennbar würden. „Erst in Gottes gnädigem Blick werden wir ganz,“ führte Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad aus. Bis Ende August bleibt Ilse Junkermann Landesbischöfin der EKM. Danach übernimmt ihr Nachfolger Pfarrer Friedrich Kramer diese Aufgabe. Landesbischöfin Ilse Junkermann wechselt ab September an die Universität Leipzig, wo sie in den kommenden vier Jahren zur Kirche in der DDR forschen wird.