Schweizer Bernhard Christ erhält Karl-Barth-Preis Auftakt des Karl-Barth-Jahres in Basel Hannover, Freitag, 7. Dezember 2018. Zum Auftakt des Karl-Barth-Jahres 2019 wird der Schweizer Rechtsanwalt und Notar Bernhard Christ am Montag, 10. Dezember, in Basel mit dem Karl-Barth-Preis der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) ausgezeichnet. Die Verleihung findet am 50. Todestag Karl Barths in der Aula der Universität Basel statt. Bernhard Christ ist Präsident der Karl-Barth-Stiftung, die in Basel ansässig ist. Das Karl-Barth-Jahr, das der Reformierte Bund in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der UEK und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) verantwortet, erinnert an den herausragenden und streitbaren Schweizer Theologen Karl Barth (1886-1968). Mit der Auszeichnung an Bernhard Christ werden u. a. seine Verdienste um das Erforschen und Bewahren des Erbes Barths im Karl Barth-Archiv, seine Arbeit für die Gesamtausgabe von Karl Barths Schriften, Vorlesungen, Briefen und Gesprächen gewürdigt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von Kirchenpräsident Christian Schad, Vorsitzender der Vollkonferenz der UEK, übergeben. In der Laudatio hebt Lukas Kundert, Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt und Pfarrer am Baseler Münster, Christs großes Engagement als Jurist für eine Kirche in der Öffentlichkeit hervor. Es sei ein „prophetischer Sprung“ gewesen, dass es Christ gelungen sei, als Präsident des Verfassungsrates des Kantons Basel-Stadt dafür Sorge zu tragen, dass neben den christlichen Konfessionen und der israelitischen Gemeinde auch die „orthodoxen Kirchen, Freikirchen, Aleviten, Muslime, Hinduisten, Buddhisten und weitere Religionsgemeinschaften“ kantonale Anerkennung und die damit verbundenen Pflichten und Rechte erhielten. Christ sei ein „Kämpfer für klare protestantische Formen“ mit einem liberalen juristischen Grundverständnis. Für Christ reiht sich Barths Theologie ein in die Geschichte der großen Kirchenlehrer: Sie sei im besten Sinn des Wortes „fundamental“, weil sie sich auf das Zentrum des christlichen Glaubens bezöge und drohende „Bekenntnislosigkeit“ der Kirche abwehre, so der Preisträger. Der Karl-Barth-Preis wird seit 1986 alle zwei Jahre verliehen. Er war zum 100. Geburtstag von Karl Barth (1886-1968) vom Rat der damaligen EKU gestiftet worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören u. a. Eberhard Jüngel, Gottfried Forck, Hans Küng, Kardinal Karl Lehmann, Helmut Simon, Reinhard Henkys, Wolfgang Huber, Heinz-Horst Deichmann und Michael Welker. Weitere Infos zu Karl-Barth unter www.ekd.de/karl-barth Pressestelle der UEK