Trauer um langjährigen UEK-Vorsitzenden Ulrich Fischer Hannover, Donnerstag, 22. Oktober 2020. „Eine der prägenden unierten Persönlichkeiten des deutschen Protestantismus“ Die Nachricht vom Tod von Ulrich Fischer hat bei der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) Trauer und Bestürzung ausgelöst. Landesbischof i. R. Ulrich Fischer war am Mittwoch im Alter von 71 Jahren nach einer schweren Krebserkrankung verstorben. Von 1998 bis 2014 war er Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden. Ab September 2000 amtierte Ulrich Fischer als Vorsitzender der Arnoldshainer Konferenz, die 2003 in der UEK aufging, zu deren 1. Vorsitzenden Fischer am 18. Oktober 2003 in Erfurt gewählt und am 1. Mai 2009 in Würzburg für weitere sechs Jahre bestätigt wurde. Er war ein „mutmachender, fröhlicher Protestant mit großer Glaubenskraft und Ausstrahlung“, wie Kirchenpräsident Christian Schad, der ihm in dieser Funktion bei der UEK nachfolgte, betonte. „Wir sind dankbar für sein überaus großes geistliches und kirchenleitendes Engagement für die unierten Kirchen in Deutschland“, sagte Kirchenpräsident Christian Schad. Die UEK verliere mit Landesbischof i.R. Ulrich Fischer eine der prägenden unierten Persönlichkeiten des deutschen Protestantismus. Kirchenpräsident Christian Schad bezeichnete Landesbischof. i. R. Ulrich Fischer in einem Nachruf als einen der „Väter“ der UEK. Es gehöre zu seinen Verdiensten, dass sich die UEK heute „durch eine herausragende theologische und liturgische Arbeit“ auszeichne. Bischöfin Petra Bosse-Huber, Leiterin des Amtsbereichs der UEK im Kirchenamt der EKD, nannte Ulrich Fischer eine geistliche Leitungspersönlichkeit „mit großer kirchenpolitischer Weitsicht“. Den Amtsbereich der UEK von Berlin ins Kirchenamt der EKD in Hannover zu verlegen, gehöre auch zu seinen kirchenpolitischen Entscheidungen. Dadurch sei das „fruchtbare Miteinander von Lutheranern, Unierten und Reformierten außerordentlich belebt und neu strukturiert worden“. Bischöfin Petra Bosse-Huber sagte, die UEK werde Landesbischof i. R. Ulrich Fischers in großer Dankbarkeit gedenken und seine Familie in die Fürbitte einschließen. Der Witwe Ulrich Fischers und seinen drei Kindern weiß sich die UEK in ihrer Trauer sehr verbunden, aber auch in der Hoffnung auf den „Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal“ (2. Korintherbrief 1,3). Hannover, 22. Oktober 2020 Pressestelle der UEK Die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) arbeitet als Zusammenschluss evangelischer Kirchen mit Sitz Hannover im Kirchenamt der EKD. Die Union der 12 Mitgliedskirchen hat den Rechtsstatus einer Körperschaft öffentlichen Rechts. Die Vollkonferenz und das Präsidium sind die handelnden Organe der UEK. Sie werden unterstützt durch die Ausschüsse und das Amt der UEK. Im Rahmen des Verbindungsmodells zwischen UEK, VELKD und der EKD tagen seit 2009 die Vollkonferenz der UEK und die Generalsynode der VELKD am gleichen Ort und zeitlich verbunden mit den Tagungen der Synode der EKD.